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Willkommen beim Verein St. Nikolaus und Stephanus Lebensgemeinschaft e.V.
für Menschen mit geistiger Behinderung


Der gemeinnützige Verein St. Niki - Nikolaus und Stephanus Lebensgemeinschaft e. V. wurde von Frau Monica de Liagre im Jahr 1983 gegründet. Vereinsabsicht ist, Menschen mit Assistenzbedarf einen familiären Lebensraum mit Arbeitsmöglichkeiten unter anthroposophischer Ausrichtung nach der Menschenkunde von Rudolf Steiner zu schaffen. Frau de Liagre gründete dazu eine stationäre Einrichtung für seelenpflege-bedürftige Bewohner. Sie lebte und wohnte zusammen mit 6 Bewohnern in ihrem ursprünglichen Elternhaus in Fischbachau. Die kulturelle Einbindung der Bewohner war Frau de Liagre besonders wichtig. Jährlich wurden von den Bewohnern wunderbare Theaterstücke aufgeführt und selbst mit über 80 Jahren fuhr Frau de Liagre noch mit einzelnen Bewohnern zu Kammermusik-Konzerten nach München.


Wichtige Grundsätze von Frau de Liagre waren:

  • Jeder Mensch leistet unabhängig von seinen Fähigkeiten einen gesellschaftlichen Beitrag
  • Jeder Mensch ist von seinem gesunden, geistigen Wesenskern geprägt
  • Jedem Menschen wird auf Augenhöhe begegnet
  • Die Fähigkeiten und Ressourcen des Menschen stehen im Vordergrund. Und auch das Wissen um die individuelle Biographie (z.B. auch Traumata) des Menschen ist unabdingbar, um die Persönlichkeit des Menschen zu verstehen
  • Psychosoziale Grundbedürfnisse sind essentiell: Einerseits Bindung und soziales Miteinander, andererseits Autonomie und Selbstbestimmung

2004 erwarb die Vereinsgründerin ein weiteres Haus am Schliersee und die Lebensgemeinschaft St. Nikolaus und Stephanus wurde auf bis zu 15 Bewohner:innen erweitert. Altersbedingte Gründe von Frau de Liagre und verschärfte gesetzliche Vorgaben für stationäre Einrichtungen - u. a. bauliche Gegebenheiten - erschwerten es zunehmend, die ursprüngliche Vision einer kleinen familiären Gemeinschaft aufrecht zu erhalten. Eine durch Covid-19 eingetretene schwere Krise im September 2020 führte zur Auflösung der Lebensgemeinschaft.


...doch nun geht es weiter!

» zum Hofprojekt Hundberg


Fortsetzung des Lebenswerkes von Frau de Liagre

Der Kauf des Vierseithofes Hundberg war möglich durch die Veräußerung einer Immobilie am ursprünglichen Standort am Schliersee.

Der Vorstand des Vereines St. Niki - Nikolaus und Stefanus Lebensgemeinschaft e. V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Lebenswerk von Frau de Liagre im Hofprojekt Hundberg unter den geänderten heutigen gesetzlichen Rahmenbedingungen weiterzuführen, was bedeutet:

  • Menschen mit Assistenzbedarf in die Gesellschaft zu inkludieren
  • Insbesondere denjenigen Menschen einen Lebensort zu bieten, die sich in größeren Gemeinschaften, wie der besonderen Wohnform (die früheren stationären Komplexeinrichtungen) nicht aufgehoben fühlen
  • Menschen mit herausforderndem Verhalten ein Zuhause zu bieten.

Mit dem Hofprojekt Hundberg ist eine alternative inklusive Lebensform geplant. Hundberg liegt in der Gemeinde 84574 Taufkirchen im Landkreis Mühldorf am Inn. Projektträger ist der Verein St. Niki – Nikolaus und Stefanus Lebensgemeinschasft e. V.

Menschen unterschiedlichen Alters - mit und ohne Assistenzbedarf - sollen hier zusammen Tür an Tür leben und arbeiten. Mit Freude am gemeinsamen Tun, aktiv oder passiv, ob in einer Werkstatt, im Gartenbau, der Landwirtschaft oder weiterem.

Im Hofprojekt Hundberg sollen sich Menschen auf Augenhöhe begegnen. Von kognitiven Einschränkungen Betroffene werden in ihrem Wert für unsere Gesellschaft erkannt, man versteht und akzeptiert sie. Insbesondere soll Hundberg ein selbstbestimmtes und förderliches Zuhause für Menschen mit herausforderndem Verhalten - auch Systemsprenger genannt bieten.

Durch Transparenz und Offenheit entsteht mit dem Hofprojekt Hundberg ein Projekt mit Modellcharakter auch für andere ideelle Pioniere und Investoren. Hierzu sind wir eng mit anderen Organisationen im Erfahrungsaustausch vernetzt. Eine wissenschaftliche Begleitung des Projekts ist organisiert, so dass langfristig auch staatliche Institutionen den Nutzen und die Vorteile dieser Form der Betreuung erkennen.


Auszug aus der Vereinssatzung

Das auch heute noch geltende Ziel aus der ursprünglichen Vereinsatzung vom 26.2.1983 lautet: „Zweck des Vereines ist es, seelenbedürftige = geistig behinderte Menschen in einer sozial-therapeutischen Gemeinschaft zu betreuen und zu fördern. Es soll ihnen sowohl ein familiärer Lebensraum als auch Arbeitsmöglichkeiten geschaffen werden, in denen sie sich als vollwertige Partner verstehen und ihre speziellen Fähigkeiten und Möglichkeiten in einer Gemeinschaft entfalten können.

Darüber hinaus sollen Wohnplätze, Förderstätten, Arbeitsmöglichkeiten und Freizeitangebote für erwachsene Menschen mit Behinderung mit dem Ziel geschaffen werden, ihnen eine Heimat und selbstgestaltetes Leben entsprechend ihrer jeweiligen Fähigkeiten zu ermöglichen. …
Der Verein bezweckt somit, einen Beitrag zur sozialen Integration behinderter Menschen zu leisten. Das gesamte pädagogische und therapeutische Konzept basiert auf dem anthroposophischen Menschenbild Rudolf Steiners.“ Die Grundgedanken, Leitlinien und Ziele Rudolf Steiners werden nun um neue wissenschaftliche Erkenntnisse erweitert. Diese bilden die Basis einer aktualisierten anthroposophischen Heilerziehungspflege. Der Vereinszweck wird in agiler, zeitgemäßer Weise bestmöglich umgesetzt und bei Bedarf stetig angepasst.





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Hainbach 37

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